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Schröpfen

Blutig- und unblutig Schröpfen
 

Behandlung mit Schröpfköpfen (Gläser), kurz Schröpfen genannt, ist ein bereits seit der Antike bekanntes Verfahren. Schon im frühen Ägypten wurden mit Kuhhörnern oder mit dem Mund Hautstellen zu therapeutischen Zwecken gesaugt und somit geschröpft. Ende des Mittelalters verschwand diese Technik in Europa. Grund dafür ist wohl der übertriebene unsachgemäße Umgang mit den Schröpfköpfen gewesen. Erst in den letzten Jahrzehnten erlebte das Schröpfen zu recht eine Renaissance, da sich das Wissen über die Lehre von Reflexzonen erweiterte. Beim Schröpfverfahren werden zwei Techniken unterschieden. Blutiges und unblutiges (trockenes) Schröpfen.

Schröpfen auf Reflexzonen

Auf der Haut befinden sich Reflexzonen, sogenannte Head-Zonen. Head-Zonen sind berührungs- und schmerzempfindliche Stellen bei Erkrankung von Organen, die ihre sensiblen Fasern (empfindungsleitende Nerventeile) aus demselben Rückenmarkssegment beziehen wie die erkrankten Organe. Es ist möglich, z.B. Magenfunktionen zu stimulieren oder zu dämpfen, indem dieser Hautbereich über einen kutaneo-viszeralen (von der Haut auf das Organ) Reflex gereizt oder entlastet wird.

Wann wird geschröpft?

Wie bereits oben beschrieben, richtet sich die Behandlung mit Schröpfköpfen nach dem Aktivitätszustand (Schwäche, Überfunktion, Yin/ Yang, Völle, Leere etc.) der Organe bzw. der zugehörigen Hautzonen. In der Regel kann man Schröpfen als unterstützende Maßnahme bei fast allen Erkrankungen der Inneren Organe einsetzen.

Indikationen

  • Nackenverspannung

  • Nacken-, Wirbelsäulenschmerzen

  • Ischialgie

  • Migräne

  • Hüftbeschwerden

  • Kniebeschwerden

  • Lumbalgie

  • Ausleitungsverfahren

  • Abszesse

  • Cellulite

 

Schröpfen ist ein harmloses Verfahren, sofern es von einer fachkundigen Person durchgeführt wird. Der Vollständigkeit halber soll erwähnt werden, dass es auch Schröpfköpfe mit elektrischer oder mechanischer Saugpumpe gibt.

 

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